Stoner-Rock bezeichnet eine besondere Richtung der Rock-Musik. Doch woher kommt der Name eigentlich? Die Erklärung ist ganz einfach. So bezieht sich Stoner auf den Ausdruck “stoned”, der aus dem englischen Slang stammt und bekifft oder high bedeutet. Erstmalig erlangte der Begriff in Zusammenhang mit Rockmusik im Jahr 1997 größere Bekanntheit. So machte der Sampler „Burn One Up! Music for Stoners“ den Begriff allgemein bekannt. Die Stilrichtung selbst entstand aus der bereits vorhandenen Stilrichtung des Desert-Rock in der Desert-Rock-Szene in Palm Deserts.

Der Begriff ist dabei aber innerhalb der Szene, bei Labels und vielen Künstlern, alles andere als unumstritten. So wird er von vielen als zu vulgär und negativ abgelehnt. Der Begriff ist jedoch aktuell der einzige, der sich für diese Art der Musik etabliert und durchgesetzt hat. So wird er sowohl im Marketing, in den Medien als auch in der Musikkritik häufig verwendet. Er dürfte daher auch in der Zukunft nicht von der Bildfläche verschwinden oder gar durch einen anderen Begriff ersetzt werden. Der Begriff birgt jedoch die Gefahr, dass die Musik nur mit Drogen und Rausch verbunden wird und dadurch auf etwas Negatives reduziert wird. Die Musik, um die es eigentlich geht, tritt damit allzu stark in den Hintergrund.

Der Stil und seine Merkmale

Aber wie hört sich Stoner-Rock eigentlich an und wodurch zeichnet er sich aus? Generell basiert der Stoner-Rock auf verschiedenen Einflüssen, die aus dem Bluesrock und dem Punk stammen. Daneben greifen viele Bands aber auch Elemente aus dem Psychedelic-Rock oder dem Doom-Metal auf. Unter anderen zählen daher Blue Cheer, Blue Oyster Cult und Black Sabbath zu den musikalischen Paten des Stoner-Rock. Die Musik besteht aus einem starken Groove, der durch harte blecherne Drums unterstützt wird. Daneben finden sich auch tief gestimmte Gitarren, die zum Teil auch mit Bassverstärker gespielt werden und so eine besondere Atmosphäre erzeugen.